Nach tagelanger Suche nach dem Tauchboot Titan herrscht jetzt Gewissheit – alle fünf Passagiere des Tauch-U-Boots sind tot. Das bestätigte inzwischen die US-Küstenwache. Offenbar ist die Druckkabine implodiert. Zuvor waren Trümmerteile nahe der Titanic entdeckt worden.
Tagelang wurde nach der Titan gesucht, dem Unterwasser-Boot, mit dem fünf Personen aufbrachen, um zum Wrack der Titanic zu tauchen. Etwa eine Stunde und 45 Minuten nach Beginn des Tauchgangs brach der Kontakt ab. Seitdem wurde die Suche kontinuierlich intensiviert, Schiffe, Flugzeuge und verschiedene Geräte aus mehreren Ländern und von privaten Anbietern wurden mobilisiert. Die Rettungsaktion war ein Wettlauf gegen die Zeit, denn der Sauerstoff an Bord reichte nur noch bis zum frühen Donnerstag Nachmittag.
Die Kosten für die Suche nach dem verschwundenen U-Boot Titan werden voraussichtlich einen beträchtlichen Betrag erreichen. Die finanzielle Verantwortung für diese Kosten ist noch ungeklärt und hängt unter anderem davon ab, ob die Teilnehmer spezielle Versicherungen für das Abenteuer abgeschlossen haben.
Es engagierten sich zahlreiche Rettungskräfte intensiv, um die Besatzung zu retten. Sie setzten Schiffe, Flugzeuge und verschiedene technische Geräte ein. Sogar private Unternehmen beteiligten sich an den Rettungsmaßnahmen.
Ein Seeaufklärungsflugzeug der kanadischen Luftwaffe führte Sonarmessungen durch. Dabei wurden sogenannte Sonobojen aus dem Flugzeug abgeworfen und sanken auf die erforderliche Tiefe. Ein Oberflächenschwimmer mit einem Funksender ermöglichte die Kommunikation zwischen dem Sonar und dem Flugzeug.
Die Sonargeräte senden Schallenergie aus und warten auf das Echo von Unterwasserobjekten. Sobald das Echo empfangen wird, werden die Informationen an die Oberfläche übertragen. Am Mittwoch wurden Klopfgeräusche von den Suchteams wahrgenommen.
Mehrere Schiffe der kanadischen Küstenwache und Marine waren im Einsatz, befanden sich auf dem Weg oder standen in Bereitschaft. Unter ihnen befand sich ein Schiff mit einer Dekompressionskammer und medizinischem Personal an Bord. Ein weiteres Schiff verfügte über ferngesteuerte Unterwasserfahrzeuge.